An diesem Mittwoch, 20. 2. will der Pfaffenhofener Bürgermeister Dieter Böhringer in der Gemeinderatssitzung nach Behandlung der Stellungnahmen zum Entwurf des Bebauungsplans "Gehrn Erweiterung West" den Entwurf billigen lassen.
Auf der Tagesordnung steht tatsächlich das Wort "Billigung". Wie kann das sein? "Billigung" nimmt die demokratisch offene Entscheidung vorweg. Sollte der Gemeinderat nicht ganz einfach eine "Entscheidung" treffen?
BUND, ich und andere hatten im August letzten Jahres zur Auslegung Stellungnahmen abgegeben. Sollten wir da nicht Gelegenheit bekommen, vor einer Billigung auf die
Kommentare des Gemeinderats einzugehen? Bürgermeister Böhringer wird in der Gemeinderatssitzung sicherlich nicht den Bürgerinnen und Bürger das Wort geben. Auf die Billigung soll gleich die
erneute Auslegung beschlossen werden.
Es ist zu befürchten, dass der Bürgermeister mit der Billigung das Verfahren durchpauken will, damit das Kleinod noch vor dem Kettensägensilvester am 1. März gerodet werden kann. Dabei wurden im Umweltbericht erhebliche Mängel festgestellt, die nach dem Herbst und Winter bestimmt noch nicht mit nachgelegten Gutachten behoben werden konnten. Wenn der Bürgermeister hier Fakten schafft, wäre das ein Affront gegen alle, die bei der erneuten Auslegung zu den vom Gemeindrat kommentierten Stellungnahmen der ersten Auslegung Einwendungen haben.