Gewerbegebiet Lüssen

Aktuelles

Herbst 2018: Erschließung abgeschlossen


Ausgleich mit Kniff aus der Trickkiste des Ökokontos

Noch unter Bürgermeister Dieterich, Vorgänger von Bürgermeister Heckmann erfolgte im August 2015 der Spatenstich zur Erschließung. Leichtfertig wurden wieder rund 8 Hektar Felder in Gewerbegebiet transformiert, wofür für 4 Flurstücke sogar der Flächennutzungsplan geändert werden musste. Für ein mehr an Zersiedlung sind wohl Zielabweichungen im FNP immer möglich, für Reduktion der Planung, z. B. Herausnahme von Langwiesen IV nicht. 6,5 Ha werden für gewerbliche Bauflächen zur Verfügung stehen.

Das Vorhaben wurde in 2014 im Vorentwurf vorgestellt. Die Stadt Güglingen folgte hier wieder der Unart, dass an eine Umgehungsstraße  - die Ochsenwiesenstraße - gleich wieder ein Gewerbegebiet in die Landschaft gesetzt werden soll. Westlich grenzt die Landesstraße L 1110 Richtung Eibensbach an. Interessant ist der Satz in den planerischen Festsetzungen, dass selbständige Lagerplätze nicht zulässig sind. Genau als solch einen wird seit Mitte 2017 eine Fläche im unteren Teil von Layher genutzt.

Im Frühjahr 2018 war die Erschließung noch nicht fertig und schon wurden Pläne zu Langwiesen IV (bei Frauenzimmern) mit der Bebauung eines weiteren Werks von Layher auf rund 14 Hektar laut. Im Herbst 2018 war dann die Erschließung fertiggestellt.

Ein Hohn ist bei diesem Flächenfraß in die Landschaft der Satz in Abschnitt 1.5.3 der Begründung, dass man an die Forderung nach sparsamen  und schonendem Grund und Boden denke. "Schutz von Grund und Boden" wird von Dieterich & Co so verstanden, dass man nicht die Äcker bewahrt, sondern mit dem Versprechen einer hohen Nutzungsmöglichkeit einlullt. Der Frevel wird wieder à la Käser mit ein paar Bäumchen am Rand und Umzug von Oberboden schön gerechnet. Als ob mit der typischen Eingrünung alles gut sei.

Mahnbrief

Brief an Bürgermeister Dieterich:

Zum UN-Jahr des Bodens, Flächenhunger hoffentlich gestillt, 22.11.2015

Alben

Lagerflächen statt Handwerk - beschauliche Namen für Industriegebiete

Beschauliche Namen für Industriegebiete wie "Ochsenwiesen", "Mittleres Tal" und "Langwiesen" sind Zeugen ehemaliger Gewanne und manchmal auch ihrer Bedeutung. Was ist daran so abwegig, am Ortsrand von Güglingen Rinder zwischen Obstbäumen weiden zu lassen und eine extensive Landwirtschaft zu betreiben statt das Zabergäu in eine Industrielandschaft zu transformieren?

 

Flächenausgleich mit Verlagerung Oberboden auf vorhandenen Boden schön gerechnet.

 

Lagerfläche statt Arbeitsplätze im Handwerk.